Lösungen

Antwort Frage 1:

Sowohl Mittellauf, als auch Mündung des Tarn befinden sich noch einige Kilometer von unserem Camp flussabwärts. Und seine Quelle liegt recht hoch auf über 1600 m, dort wollen wir unsere Camps lieber nicht aufbauen, das wäre in manchen klaren Sommernächten vielleicht zu kalt zum Zelten. Aber der Oberlauf bietet neben dem leichten bis mäßig schweren Wildwasser fürs Kanufahren auch immer mal wieder ruhige Bereiche in denen sich teils tiefe Becken gebildet haben, die im Sommer zum Baden einladen.

Die Antwort mit dem Buchstaben B wäre also richtig gewesen.

Antwort Frage 2:

Zwar gibt es einen Tarnon und der Mündet bei Florac auch in den Tarn, dieser hat seinen Namen aber ab der Quelle, die nicht am Mont Aigoual liegt. Von dort sieht man bei gutem Wetter bis zum Mittelmeer und das Wasser an seiner Nordseite läuft über Mimente und Tarnon auch in den Tarn, aber die Quelle liegt dort nicht.
Ganz falsch ist der Mont Ventoux, der Riese der Provence ist ein Sehnsuchtsziel vieler Rennradfahrer an, aber wie sein Beiname schon andeutet, liegt er in der Provence und damit auf der anderen Seite des Rhônetals.
Bleibt noch der Mont Lozère an dem es zwar nicht die eine Tarnquelle gibt, aber hier entspringen einige kleine Rinnsale, die sich dann zum Tarn vereinen

Die Antwort mit dem Buchstaben L wäre also richtig gewesen.

Antwort Frage 3:

Zwar hat der Tourismus in der Tarnschlucht, die vorher sehr arm war, wie ein Wunder neue Einnahmequellen erschlossen, aber das hat nichts mit einer Hirtin namens Enimie zu tun. Auch der heiligen Johanna, der Jungfrau von Orléans, wollen wir ihren Titel als Nationalheilige nicht streitig machen. Und ob einer der Gegenpäpste, die eine zeitlang im Palais du Pape in Avignon residierten, eine Geliebte hatte, ist nicht unwahrscheinlich, aber es war sicher nicht die heilige Enimie, die Tochter des Merowingerkönigs Chlothar II., die 628 in Ste. Enmie starb.

Die Antwort mit dem Buchstaben A wäre also richtig gewesen.

Antwort Frage 4:

Wären es nur 50 bis 150 m, würden wir uns vielleicht über ein schönes Tal oder eine kleine Klamm freuen, aber wären sicher nicht so beeindruckt. Wer schon die bekanntere Ardècheschlucht besucht hat oder auch die Verdonschlucht, le Grand Canyon du Verdon, der hat ganz besondere Schluchtlandschaften bestaunen können, beide ohne eine Straße ganz unten, nur kleine Pfade oder der Wasserweg führen dort hinein. Und während man von den Aussichtspunkten der Touristenstaße an der Ardèche 200 bis 300 m unter sich den Fluss sieht, sind es teilweise über 700 m in der Verdonschlucht.
Der Tarn liegt mit seinen 400 bis 500 m Höhenunterschiede zwischen den Kanten der Causse (Kalkhochflächen) und dem Flusslauf etwa zwischen den beiden bekannteren Schluchten.

Die Antwort mit dem Buchstaben J wäre also richtig gewesen.

Antwort Frage 5:

Die ersten 16 km von der Quelle bis kurz vor dem Ort Le Pont de Montvert sind auch für Extrempaddler nicht fahrbar, aber dann ist es möglich die nächsten 20 km bei den richtigen Wasserständen mit speziellen Wildwasser-Kanus zu befahren, wobei es von Kilometer zu Kilometer immer leichter wird. Aber Fehler darf man keine machen, denn die Straße ist meist weit weg vom Fluss. Ab der Mündung des Tarnon bei Florac wird es dann deutlich leichter und wenn man die Stromschnellen vor Ispagnac hinter sich gelassen hat, dürfen sich (bei moderaten Wasserständen) auch Anfänger*innen mit Begleitung auf den Tarn wagen. Es warten da 25 interessante Flusskilometer auf die Kanuten.
Ab Ste. Enimie wird's dann im Sommer ziemlich voll auf dem Fluss, denn die nächsten 20 km bis zum Pas de Soucy sind ganz in den Händen der Kanuvermieter und Sommertouristen.
Nach dem Pas de Souci warten dann nochmals 10 anspruchsvollere und landschaftlich reizvolle Kilometer. Ergibt von der Quelle bis zum Ausstieg an der Brücke von Le Rozier etwa 100 Kilometer.

Die Antwort mit dem Buchstaben O wäre also richtig gewesen.

Antwort Frage 6:

Das Viadukt de Millau ist bei weitem nicht die längste Brücke der Welt. Dieser Titel gebührt seit 2011 dem chinesischen Bauwerk: Große Brücke Danyang–Kunshan mit 164.800 Metern - dagegen nehmen sich die 2.460 m Gesamtlänge des Viaduktes von Millau eher bescheiden aus. Dennoch darf man die Brücke nicht kostenlos befahren, denn sie wurde von einer privaten Firma sowohl gebaut, als auch finanziert und diesem Unternehmen wurden für 75 Jahre die Mautrechte zugesichert. Bleibt zu hoffen, dass das Ding dann noch steht, ist ja schließlich hauptsächlich aus Beton gebaut.
Aber wenn schon nicht die längste, dann aber eine der höchsten Brücken - weltweit auf Rang 14 und Spitzenreiter in Europa, also viel höher als die Türme von Notre Dame-de-Paris, ja der höchste Pfeiler ist sogar etwas höher als der Eiffelturm.

Die Antwort mit dem Buchstaben U wäre also richtig gewesen.

Antwort Frage 7:

Die Rhône mit ihren Nebenflüssen, die am Mont Lozère entspringen, transportiert ihr Wasser ins Mittelmeer, das tut auch der Hérault, der seine Quelle am Mont Aigoual hat. Der Tarn tut dies aber nicht, sondern er fließt überwiegend in westliche Richtung, also auf den Atlantik zu. Den erreicht er aber nicht selbst, sondern mündet vorher in die Garonne und mit dieser bei Bordeaux in den Atlantik. Das kleine Bild bei Frage 7 mit den Surfwellen hat das ja schon angedeutet.
Sollte man bei einem Ausflug auf den Mont Lozère oder Mont Aigoual seine Trinkflasche ausleeren wollen, hat man mit wenigen Metern nach Osten oder Westen die Chance zu bestimmen, ob der kalte Tee im einen oder anderen Meer landet (theoretisch zumindest), denn dort verläuft die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Atlantik.

Die Antwort mit dem Buchstaben X wäre also richtig gewesen.



 

Karte: Tarnverlauf

Jetzt haben wir den Tarn auf seinen gesamten 350 km Länge von der Quelle bis zur Mündung kennen gelernt. Sehr große Städte durchfließt er nicht, aber Millau mit dem Viadukt und vor allem Albi wären durchaus einen Besuch wert. Leider liegen diese Orte doch recht weit von unserem Camp entfernt und für Tagesausflüge sind sie dann wohl doch nicht interessant genug, um die weite Fahrt auf sich zu nehmen.
Und der tollste Ort am tarn ist für uns vom DVA eindeutig der Heimatort unseres Camps, Blajoux.

Das richtige Lösungswort lautet also:

BLAJOUX

 

Bleiben wir also doch lieber näher bei unserem Camp, entdecken mit dem Kanu den Fluss und Teile der Schlucht. Oder wir nutzen eines der vielen weiteren Sportangebote aus dem Bereich Erlebnis- und Abenteuersport. Klettern, Canyoning, Klettersteig, Höhlentouren - hast du das schon mal gemacht. Weißt du was das ist?
Wenn ja, dann kannst du die Fragen dazu leicht beantworten, wenn nein, wollen wir uns im nächsten Teil der Quizreihe mal etwas intensiver mit den Sportangeboten rund um unsere Camps beschäftigen und haben dazu wieder sieben Fragen vorbereitet.

Abenteuersport beim DVA - mit Sicherheit was erleben!

Na, wie oft hast du die richtige Antwort gewusst?
Alles oder fast alles richtig: Hochachtung vor deinem Wissen über den Tarn
Teil richtig, teils falsch: Vielleicht haben wir dein Interesse geweckt, dir den Tarn auf Karten und in echt mal genauer anzuschauen.
Fast alles falsch: Kein Problem, komm mit ins Kanucamp und entdecke den Tarn.

Und wenn dir dieses Quiz Spaß gemacht hat, dann schau doch mal, ob die anderen nicht auch Interessantes und Wissenswertes für dich bereit halten.

Danke fürs Raten und viel Spaß bei Aktivitäten mit dem DVA.

 

DAS QUIZ BEENDEN